top of page
Rasenplatz

„Depressionen erkennen
und verstehen“

Dauer: ca. 30 Minuten, anschließend offene Fragerunde

220825_MentalHealth_FotoLeonMathieu-08 (002).jpg

Die Robert-Enke-Stiftung reist mit der Vortragsreihe “Depressionen erkennen und verstehen” durch Deutschland, Österreich und die
Schweiz, um Zuhörer*innen aller Altersgruppen zu sensibilisieren und besondere authentische Einblicke in die Themen
psychische Gesundheit und insbesondere Depressionen zu gewähren.

 

Dem ehemaligen Bundesliga-Profi Martin Amedick gelingt es mit seinen Erfahrungen als Aktiver und Betroffener, die Krankheit für die anwesenden Zuhörer greifbar und nachvollziehbar zu schildern.

​

Was sind Depressionen?
Robert Enkes Tod hat vielfach endlich zu einem Umdenken geführt: Im Profisport ist die Erkenntnis eingekehrt, dass ein

Fußballer – genauso wie jeder andere Mensch auch – von psychischen Erkrankungen betroffen sein kann. Oftmals fehlt jedoch noch ein Verständnis dafür, was Depressionen überhaupt sind. Vor diesem Hintergrund hat die Robert-Enke-Stiftung (RES) einen spannenden und wichtigen Aufklärungsvortrag erarbeitet. In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Referenten haben die Experten der RES eine Herangehensweise entwickelt, die in natürlicher Atmosphäre den Stiftungspfeiler der Grundaufklärung bedient.

​

Authentischer Erfahrungsbericht

Die Zuhörer können sicherlich einem ehemaligen Fußballprofi wie mir besser folgen und sich mit meinen Aussagen identifizieren, als sie es etwa bei Fachärzten oder Professoren als Referenten tun würden. Ich kann von meinen persönlichen Erfahrungen mit Depressionen erzählen und dabei authentisch, populär-wissenschaftlich und unterhaltsam erzählen. Unter anderem als Mannschaftskapitän in der Bundesliga bestritt ich über 200 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga für den 1. FC Kaiserslautern, 

Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. Ich litt während meiner Karriere selbst unter Depressionen, konnte aber nach erfolgreicher Behandlung mein Comeback geben. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich die Krankheit greifbar und nachvollziehbar schildern.

​

Berührungsängste abbauen
Dieser Aufklärungsvortrag soll Berührungsängste im Umgang mit seelischen Problemen abbauen. So wird aufgezeigt, wie psychischen ebenso begegnet werden kann wie körperlichen Krankheiten. Beispielsweise besteht bei einem Kreuzbandriss wie auch bei einer klinischen Depression die realistische Gefahr des Karriereendes. Aber wie bei einem Kreuzbandriss ist mit den modernen medizinischen Möglichkeiten die Wahrscheinlichkeit hoch, auch nach einer Depression die Karriere fortsetzten zu können. Nicht nur Martin Amedicks Werdegang belegt diese Annahme.

​

Aufklären und Differenzieren

Weiterer elementarer Bestandteil des Vortrags ist die fachliche Aufklärungsarbeit. Dabei werden neben den grundlegenden Merkmalen der Krankheit Depression insbesondere die Unterschiede zu herkömmlichen mentalen Schwierigkeiten herausgearbeitet. Ziel ist es, einerseits das Verständnis für Depressionen zu vertiefen und Sensibilität für die Symptome zu schaffen, um psychische Krankheiten frühzeitig erkennen zu können. Andererseits soll Ängsten entgegengewirkt werden, dass hinter jeder seelisch schweren Phase eine Depression stecken könnte.

​

Hilfsangebote aufzeigen
Sollte der konkrete Verdacht bestehen, dass ein Zuhörer oder jemand aus dessen Umfeld unter einer psychischen Krankheit leidet, ist es wichtig zu wissen, wo und wie man Hilfe bekommt. Vor diesem Hintergrund verweist Martin Amedick am Ende seines Vortrages auf die Hilfsangebote der Robert-Enke-Stiftung und ihrer zahlreichen wichtigen Partner.

Die Beratungshotline „Seelische Gesundheit“ am Uniklinikum Aachen kann als erste fachlich begleitete Anlaufstelle wichtige Vermittlungsarbeit leisten.

​

bottom of page